BMI Normalgewicht

Alles über den Body Mass Index

Geschätzte Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Was ist der BMI?

Ständig stellen wir uns die Frage nach dem richtigen Körpergewicht. Doch wie sieht das ideale Gewicht aus? Der BMI soll helfen, das eigene Gewicht richtig einzuschätzen und gesundheitliche Risiken zu erkennen. BMI steht für Body Mass Index und bedeutet übersetzt „Körpermassenindex“ oder auch „Körpermassenzahl“. Er beurteilt das Gewicht eines Menschen, indem er die Körpergröße in Relation zum Gewicht betrachtet. Da der BMI einfach zu messen und zu berechnen ist, zählt er zu den am häufigsten verwendeten Instrumenten, um gesundheitliche Risiken in Verbindung mit dem Gewicht festzustellen. Der Body Mass Index unterscheidet in vier Gewichtsklassen.

BMI Normalgewicht

Für die Berechnung gibt es den sogenannten BMI-Rechner. Je nach Ergebnis wird festgestellt, ob man das BMI Normalgewicht hat. Dann stehen Gewicht und Körpergröße in einem medizinisch gesunden Verhältnis zueinander. Der Rechner kann auch ermitteln, ob man einen zu hohen BMI hat und an Übergewicht leidet und folglich einem potenziell höheren Gesundheitsrisiko ausgesetzt ist. Bitte beachte, dass man anhand des Body Mass Index das Gesundheitsrisiko nur ungefähr einschätzen kann, da bei der Berechnung viele wichtige Faktoren außer Acht gelassen werden.

So geht’s: BMI ausrechnen

Der Body Mass Index berechnet sich folgendermaßen: BMI = Körpergewicht in kg/(Körpergröße in cm)2

Einschätzung des Body Mass Index

Nachdem du deinen BMI berechnet hast, können wir dein Gewicht einschätzen. Die Tabelle zeigt den BMI, den dazugehörigen Ernährungszustand und stellt so das Risiko für Begleiterkrankungen dar.

BMI

Ernährungszustand

Risiko für Begleiterkrankungen

≥ 19

Untergewicht

Niedrig

19 - 24,9

Normalgewicht

Durchschnittlich

25 - 29,9

Übergewicht

Gering erhöht

30 - 34,9

Adipositas Grad I

Erhöht

35 - 39,9

Adipositas Grad II

Hoch

≥ 40

Adipositas Grad III

Sehr hoch

Quelle: Modifiziert nach: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Presseinformation DGE special 01/2006

Bei welchem Wert liegt dein Body Mass Index?

Kritischer Blick auf den BMI

Anhand der Tabelle kannst du feststellen, ob du in das BMI Normalgewicht, das BMI Untergewicht oder das BMI Übergewicht fällst. Bitte verlasse dich nicht zu sehr auf deinen BMI und bedenke, dass:

BMI Normalgewicht
  • der Body Mass Index allein recht wenig über den Gesundheitszustand des Einzelnen aussagt.

  • ein erhöhter BMI nichts über die Ursache des Übergewichts verrät.

  • der Body Mass Index nichts über die passende Therapiemöglichkeit aussagt.

  • ein erhöhter BMI dir nichts über deine Fettverteilung verrät.

Abweichungen und Ausnahmen beim BMI

Aufgrund der geschlechtsspezifischen und altersbedingten Unterschiede können sich andere Werte für das BMI Normalgewicht ergeben. Dabei liegt der BMI von Männern höchstens einen Punkt über dem der Frauen. Die Zusammensetzung des Körpergewichts aus Fettanteil, Muskelgewebe und Knochen findet beim Body Mass Index keine Beachtung. Es erfolgt keine Unterscheidung zwischen Fett- und Muskelmasse und die Körperstatur wird nicht beachtet. Dadurch kann der BMI bei folgenden Personengruppen besonders wenig Aussagekraft haben:

Sportler

Vor allem bei Kraftsportlern ist der BMI Rechner nicht ganz aussagekräftig. Das liegt daran, dass Sportler mehr Muskelmasse als Körperfett haben und Muskeln bekanntlich schwerer sind als Fett. Der Körperfettanteil wird bei Kraftsportlern gleichzeitig reduziert. Bei der Berechnung des BMI ergeben sich deshalb höhere Werte.

Senioren und ältere Menschen

Der BMI kann laut Experten auch vom Alter abhängig sein. Mit zunehmendem Alter ist ein höherer Wert als BMI Normalgewicht anzusehen. Bereits ab einem Alter von 40 Jahren kann dies aufgrund von Veränderungen im Stoffwechsel und der Körperzusammensetzung der Fall sein. Ab 65 Jahren spricht man beispielsweise erst ab einem BMI von 29 von Übergewicht. Fälschlicherweise können die Werte der oben angegebenen Tabelle bei Älteren auch auf Untergewicht hindeuten. Oftmals sinkt mit fortschreitendem Alter das Körpergewicht. Alte Menschen bauen Muskelmasse ab und haben somit einen etwas höheren Fettanteil, was ein geringeres Gewicht zur Folge hat. Nur weil dadurch der BMI sinkt, bedeutet das aber nicht, dass ein älterer Mensch untergewichtig ist.

Heranwachsende

Die aufgeführte Tabelle ist auch für Kinder und Jugendliche nicht geeignet. Die Formel zur Berechnung ändert sich zwar nicht, es gelten jedoch je nach Alter unterschiedliche Werte. Im Laufe des Wachstums kommt es immer mal wieder zu größeren oder kleineren Abweichungen vom BMI Normalgewicht. Diese sind jedoch ohne Bedeutung. Wachstumsschübe lassen den BMI von den Richtwerten abweichen. Das ist aber normal. Oftmals sind gewichtsreduzierende Maßnahmen die Folge, wenn ein zu hoher Body Mass Index festgestellt wurde. Hier ist bei Heranwachsenden besondere Achtung geboten. Eine Nahrungsumstellung zur Gewichtsreduktion sollte nicht dazu führen, dass der Körper weniger lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe erhält.

Ob du gesund bist oder nicht hängt nicht zwangsläufig von Körpergewicht und der -größe ab. Viele weitere Aspekte, wie Schlaf, Stress, Bewegung und genetische Veranlagung, sollten berücksichtigt werden. Der BMI sollte immer um weitere Risikofaktoren erweitert werden, sodass valide Aussagen über den Gesundheitszustand getroffen werden können.

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